Progressive Web Apps (PWA) & Künstliche Intelligenz (KI) für den Mittelstand

Mit Progressive Web Apps (PWA) können sich AppStore-Provision von bis zu 30 % des Umsatzes umgehen lassen. Es müssen ferner keine unterschiedlichen Versionen für unterschiedliche Betriebssysteme entwickelt werden. PWA sind auch ansonsten kostengünstiger in der Entwicklung als „klassische“ Apps.

Künstliche Intelligenz wie ChatGPT hat ein enormes Potential. Doch wie lassen sich entsprechende Anwendungen im mittelständischen Unternehmen sinnvoll einsetzen und welche Schritte sind hierfür erforderlich?

Die Referenten zeigen in der kompakten Veranstaltung anhand praxisnaher Beispiele auf, wie PWA und KI in mittelständischen Unternehmen eingeführt werden können – und zwar aus technischer sowie aus rechtlicher Sicht.

Progressive Web App (PWA)

Eine Progressive Web App (PWA) ist eine Art fortschrittliche Webseite, die über ein Symbol auf dem Smartphone oder Tablet- Computer wie eine gewöhnliche App aufgerufen werden kann. Eine PWA funktioniert auch offline, verfügt über einen lokalen Speicher und kann z. B. eine Benachrichtigung anzeigen – wie eine gewöhnliche App.

Gleichzeitig bedarf die App keiner Installation über den Apple App Store oder den Google Play Store, sondern kann im Rahmen des Besuchs der Unternehmenswebseite installiert werden. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Insbesondere wird es über PWA vermieden, aufwändig oder über Hilfsmittel Apps für unterschiedliche Betriebssysteme entwickeln und pflegen zu müssen. Auch Provisionen von bis zu 30 %, die bei einem App-Vertrieb über den Apple App Store bzw. den Google Play Store anfallen, können vermieden werden. Im Vortrag werden die PWA technisch sowie rechtlich vorgestellt.

Künstliche Intelligenz (KI)

Moderne Anwendungen von Künstlicher Intelligenz mit Sprachmodellen wie ChatGPT sind faszinierend. Doch manchmal wirkt diese Technik noch „unnahbar“. Wie kann eine derartige Technik in einem mittelständischen Unternehmen eingeführt werden und welche Anwendungsfelder sind erstrebenswert? Dies wird anhand eines praxisnahen Beispiels demonstriert und hierbei konkret auf die technisch notwendigen Schritte zur Umsetzung und Vorbereitung eingegangen. Doch die Technik allein genügt nicht, wie die rechtlichen Zulässigkeitsbedenken rund um ChatGPT zeigen.

In dem Vortrag werden daher ebenfalls die vielfältigen rechtlichen Anforderungen aufgezeigt und wie diese eingehalten werden können. Dabei wird nicht nur auf die aktuelle sowie auf die künftige Rechtslage gemäß der kommenden EU-Verordnung für KI eingegangen.

Ein Auszug aus den Themen

Progressive Web Apps (PWA)

  • Einführung

    • Was sind Progressive Web Apps (PWA)?

    • PWA als „eierlegende Wollmilchsau“ – Hybride Applikationen für alle Betriebssysteme, Desktop und mobil

  • Erstellung einer PWA

    • Wie funktioniert eine PWA?

    • Wie wird eine PWA programmiert?

    • Welche technischen Möglichkeiten und Einschränkungen bestehen?

    • Zukunft von PWA

  • Rechtliche Auswirkungen

    • Umgehung der Provisionen von Apple App Store und Google Play Store bei „In-App-Purchases“ über PWAs?

    • Datenschutzrecht, DSGVO, TTDSG

    • E-Commerce-Recht

    • Telemedienrecht

II. Künstliche Intelligenz

  • Demonstration

    • Demonstration einiger Möglichkeiten

    • Aufzeigen von Einsatzgebieten

  • Einführung im Unternehmen

    • Darstellung der erforderlichen Schritte

    • Training der KI

  • Rechtliche Rahmenbedingungen

    • Nutzung von Trainingsdaten

    • Absicherung vor rechtliche Risiken

    • Urheberrecht

    • Datenschutzrecht, DSGVO

    • Geheimnisschutz

    • KI-Verordnung und KI-Haftungs-Verordnung der EU

Im Anschluss besteht Gelegenheit für Fragen und Austausch.

Referenten

Rechtsanwalt
Dr. Gerrit Hötzel
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
Fachanwalt für InformationstechnologierechtRechtsanwalt und Partner der überregionalen Kanzlei VOELKER & Partner mbB im Bereich IP/IT, Datenschutz in Stuttgart. Er berät und begleitet Unternehmen umfassend im Bereich der Digitalisierung.

Markus Ganzmann
Geschäftsführender Gesellschafter
der BPEX GmbH und der AiCentive GmbH
Markus Ganzmann leitet mehrere Unternehmen in der IT. Diese befassen sich mit Softwareentwicklung, Künstlicher Intelligenz und IT-Security, sowie dem klassischen Systems Management. Er studierte an der Universität Stuttgart Informatik und entwickelte in der Industrie und für Banken mehrere Systeme im Data Warehouse sowie im Workflow Bereich. Zudem ist er im Bereich der Prozessautomatisierung und Optimierung tätig.

Nikolaj Thomas
Senior Entwickler
bei der BPEX GmbH
Nikolaj Thomas ist Senior Entwickler bei der BPEX GmbH mit Schwerpunkt auf Progressive Web Application Development. Er entwickelt unter anderem Systeme im Automotive- und im Bankenbereich mit dieser Technologie.

Tim Schelle
Software Engineer
bei der AiCentive GmbH
Tim Schelle ist Softwareentwickler und Ausbilder bei der AiCentive GmbH, spezialisiert auf KI-Implementierung und UI/UX-Design. Mit seiner Expertise implementiert er erfolgreich KI-Technologien in verschiedenen Branchen, um Innovation und Effizienz zu fördern.